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Lernaufgabe 8: Schaltplanarten

Hier findest du die Lösungen.

Nachdem ermittelt wurde, was die Mindestausstattung einer Wohnung ist, wie die Hausversorgung und die Netzsysteme und Hausverteilung funktionieren, haben wir uns erneut mit dem Auftraggeber getroffen, um den bisherigen Stand zu kommunizieren und Fragen zu klären.

Im Gespräch wurde mit dem Auftraggeber folgende Sachverhalte abgeklärt:

  • Netzsystem
  • Ort der Zuleitung in den jeweiligen Wohnungen
  • Leitungswege in der Wohnung von der Unterverteilung in die Zimmer

Ferner fügte der Auftraggeber demm Lastenheft hinzu, daß wir für jeden Raum folgende Schaltpläne zu dokumentieren haben:

  • Übersichtsschaltplan
  • Installationsschaltplan
  • Stromlaufplan in aufgelöster Darstellung
  • Stromlaufplan in zusammenhängender Darstellung


Festgelegt wurde mit dem Auftraggeber, daß die Zuleitung zu jeder Wohnung über eine NYM-J \(3\times10\) Leitung erfolgt.

Nach einer ausführlichen Beratung des Kundens über den Zusammenhang von Zuleitungslängen und des zulässigen Spannungsfalls von \(3\%\) haben wir den Auftraggeber überzeugen können, von der Unterverteilung zu den einzelnen Zimmern für ausreichende Zukunftssicherheit die Kosten für Zuleitungen der Art NYM-J \(3\times2,5\) zu übernehmen.
(Mithilfe der Erkenntnisse aus Lernauftrag 6 kannst du dich nochmal überzeugen, daß bei \(230\ V/16\ A\) nur Leitungslängen bis 18m erlaubt wären, ohne die Vorschriften des Spannungsfalls zu verletzen.)

Im neuen Installationsplan ist nun der Ort der Unterverteilung und die Zuleitung zu den einzelnen Zimmern als Verlegung im Boden festgehalten.

Damit wir den nächsten Schritten gerecht werden können, benötigt es nun Wissen über die Schaltungsplanarten.

Hinweis: Die Leitungsführung in dem Grundriss ist NICHT normkonform. Sie wurde vereinfacht. Normkonforme Verlegung in der Decke (Fußboden) wird in der DIN 18015 geregelt. Ein Auszug kann hier gelesen werden: Elektrische Anlange in Wohngebäuden (EP 2007-11).

Aufgabe 1

Informiere dich mit Hilfe des Fachkundebuchs (Kapitel 6.1) über folgende Sachverhalte:

  • Kennzeichnungsvorschriften
  • die vier oben geforderten Schaltplanarten

Notiere dir, die notwendigen Informationen, daß du Betriebsmittel in Plänen korrekt bezeichnen kannst und welche Funktion der jeweilge Plan erfüllt. Vermerke für jeden Schaltplanart, ob sie einpolige oder allpolige Darstellungen verwenden.

Aufgabe 2

In allen Plänen, werden für Betriebsmittel genormte Schaltzeichen verwendet. Recherchiere für folgende Betriebsmittel sowohl die Schaltzeichen als auch die Kennbuchstaben (nach DIN EN 81346-2). Notiere deine Ergebnisse in tabellarischer Form.

  • Zuleitung (z.B. L1)
  • Neutralleiter N
  • Schutzleiter PE
  • Ausschalter
  • Serienschalter
  • Wechselschalter
  • Kreuzschalter
  • Abzweigdose
  • Steckdose mit Schutzkontakt
  • Leuchtenauslass

Vermerke dir, wo du die Informationen gefunden hast. Gern dürfen auch weitere Betriebsmittel in deiner Tabelle auftauchen.

Aufgabe 3

Im Fachkundebuch S. 101 ist in Bild 1 der Installationsschaltplan, in Bild 2 der Stromlaufplan in aufgelöster Form und in Bild 3 der Stromlaufplan in zusammenhängender Form eines Kinderzimmers dargestellt.

  • Beschreibe, welcher Zusammenhang zwischen den Betriebsmitteln Q1 und E1 besteht.
  • Beschreibe, ob das Betriebsmittel Q1 das Betriebsmittel X3 beeinflusst?

Aufgabe 4

Ordne den folgenden Beschreibungen zu, um welchen der 4 Schaltpläne es sich handelt.

  • Der Schaltplan stellt ausschließlich die Funktion der Schaltung dar.
  • Der Schaltplan stellt sowohl die Funktion, als auch die konkrete Verdrahtung der einzelnen Betriebsmittel dar.
  • Der Schaltplan stellt die verwendeten Betriebsmittel und notwendigen Aderzahlen übersichtsartig dar.
  • Der Plan stellt die räumliche Anordnung der Betriebsmittel dar.

Aufgabe 5

Ordne den folgenden Bildern ihren Schaltplantyp zu:

A

B

C

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LF2->Lernsituation 1

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